Dienstag, 21. August 2012

Kreativität – Woher kommt das Neue?

... heißt eine feine Ausstellung im Heimatstädtchen.
Hessen Design präsentiert Kreativität und Einfallsreichtum und beleuchtet verschiedene Wege des kreativen Arbeitens im Designhaus im Eugen-Bracht-Weg 6, Darmstadt.


Zeitgenössische Designer geben Einblick in ihre Quellen der Inspiration und lassen sich unter die Schlagworte Selbstvertrauen, Komplexität, Ausdauer, Neugierde und Spieltrieb einordnen.
Ich war mal dort und habe mich umgesehen.
(Leider hatte ich auch meine Kamera vergessen, aber eine Freundin lieh mir ihr Telefon. Mit dem kann ich allerdings besser telefonieren als fotografieren.)
Also geht am besten selbst einmal hin. Bis zum 30. September ist das noch möglich, freitags von sechs bis neun, samstags und sonntags von zwölf bis sechs.


Eine tolle Arbeit gleich im Entrée-Bereich:
Mathias Biegel nutzte eine Kreativblockade und fragte 1000 internationale Gestalter, was denn in diesem Fall zu tun sei. 190 antworteten und gaben genug Material für die Postkartenserie "Blockade Runner".


Natürlich ist das Spieltrieb-Zimmer mir das liebste: "Brick Chair" von Pepe Heykoop, James Jarvis "Amos Toys", Gravity Stool von Jolán van der Wiel ...


... oder die irren Lampen von Johannes Hemann "Storm Furniture". Dazu werden in eine "Sturmkiste" verschiedene Materialien und Kleber gegeben. Die Ergebnisse sind beispielsweise diese Leuchten.


Ernsthafter zumindest weniger bunt ist das Selbstvertrauen-Räumchen eingerichtet – original und mit exakten Anweisungen für die Ausstellungsdauer von den eigenwilligen Vier5-Designern. Sehr selbstbewusst seien die aufgetreten. Vielleicht weil sie da einst das Leitsystem der documenta 12 entwickelten? Doch Selbstvertrauen ist ja die Grundlage für Erfolg, wie wir Kreativen alle wissen (und verzweifelt dran arbeiten, ;-)).


Die Arbeiten der Schmuckdesignerin Saskia Diez. Ein sehr persönliches Projekt ist die Schmuckserie "Isar" – Frau Diez verarbeitete dazu Kieselsteine, die sie auf Isar-Spaziergängen fand.


"Ohne Leidenschaft geht es nicht", sagte der Industriedesigner Peter Raacke. Sein "Sitz für Besitzlose" der "Otto" aus Pappe steht im Leseraum. Ebenso das Sitzmöbel "Hockenheimer" vom Büro für Gestaltung "Nju Studio". Dieses verleiht ausgelesenen Magazinen eine zweite Berechtigung.


Sehr inspirierend sind die Arbeiten von Mischer ´ Traxler, die Schalen "Reversed Volumes".

Noch viel mehr Schönes und Kreatives findet ihr oben auf der Mathildenhöhe im Designhaus. Es werden auch Workshops angeboten, die ihr bei Hessen Design erfahrt.

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