Samstag, 6. August 2011

Inspire me!



Eigentlich wollte ich schon gestern über die Komplexität des Lebens an sich und die meines Daseins im Speziellen schreiben - aber dann war kein Platz, weil so viel los war. Ha, vom Leben überrollt.

Soeben kommen wir von einem großen Flohmarkt im Heimatstädtchen. Ich habe bestimmt 15 Kilo modriges Papier (Zeitschriften, Atlanten, Bücher, Etiketten) und einige Duzend kleiner alter Dinge (Tiere, Figuren, Häuser), einige Schachteln, zwei Holzkästen und meine müden Kinder heimgeschleppt. Toll! Ich weiß noch nicht, wohin damit, die Dinge riechen nicht alle gut und so manch ein Verkäufer konnte gar nicht fassen, dass ich ihm für so etwas Geld gab. Die Kinder hatte ich natürlich vorher schon, ;-). Aber mein Hirn macht nun Kapriolen und will loslegen und meinen Händen Anweisungen geben für neue Kesse Kästen und Starke Stücke. Gerade bin ich ganz verliebt in Collagen - klein und fein - ich nenne die Serie "Hosentaschen Kunst" oder "Handtaschen Kunst", mal sehen.



Auf dem Markt zwischen unendlich vielen Kinderklamotten, Spielzeugen, zwischen Küchengerät und Haushaltswaren, altem Plunder und beinahe antiken Uhren, fand sich immer mal wieder etwas, das mich wirklich faszinierte, das ich mir aber nicht kaufte. Ich finde beispielsweise ausgestopfte Tiere toll. Aber ich würde mir so eines nicht in die Wohnung stellen. Sofort fällt mir dann nämlich dieser alte Fellmantel ein, den ich mal aus London mitbrachte und in einer Tüte verpackt etwas länger unter dem Bett vergaß. Irgendwann flog die Tüte einfach zum Fenster hinaus. Es war gruselig.
Trotzdem.



Ein wunderbares Stück der französischen Künstlerin Sarah Garzoni, "Mascarade". Von ihr sind auch diese traumhaft schönen gelabelten Schmetterlinge, "Mimésis".



Zwar skurril und irgendwie gruselig, aber dennoch faszinierend sind die Arbeiten von Kelly McCallum. Ihre Broschen nehme ich gar nichts als Schmuck sondern nur als Kunst wahr. Und Trophäen haben es mir ja sowieso angetan. Auch wenn ein Schnurrbart, der einen Wolf zieren soll, sicher in gewissem Maße respektlos ist.




Einzigartig respektos finde ich auch die Figurine "Mary had a little Lamb" des Porzellan-Künstlers Barnaby Barford. Gerade das handwerklich Perfekte und die süßliche Formensprache macht diese "andere" Übersetzung des Kinderliedes so besonders.



Oder: "I told you this was a good spot." Da muss ich einfach grinsen.
Taucht ein in Mister Barfords frech fröhlichen Kosmos! Es lohnt. Hier seine Seite.


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